Das Beste für unsere Region

Ein Gastbeitrag von Kai Dolgner, Direktkandidat zur Landtagswahl 2022 im Wahlkreis Rendsburg.

Bild: Pepe Lange

Ich bin in Büdelsdorf aufgewachsen, in Rendsburg zur Schule gegangen und lebe heute mit meiner Frau und zwei Kindern in Osterrönfeld. Ich habe Chemie studiert, in Materialwissenschaft meinen Doktor gemacht und vor meiner Wahl in den Landtag, eine zentrale Analytik und die praktische Studierendenausbildung geleitet.

Ich war schon früh politisch interessiert und habe mit 14 meinen ersten politischen Artikel über den damaligen CDU Ministerpräsidenten Uwe Barschel geschrieben, der mich mit seiner in meinen Augen veralteten Schulpolitik überhaupt nicht begeistern konnte.

Damals sahen die konservativen Kreise Schüler*innen als unmündige Menschen, denen man auch keine eigene politische Meinung zutraute. Das hat mich sehr geärgert. Als die SPD unter Björn Engholm die Regierung übernahm und die Zensur der Schülerzeitungen durch den Schuldirektor abgeschafft hat, war meine grundsätzliche Richtung klar. Es bedurfte aber tatsächlich des Einzugs der rechtsextremen DVU in den Landtag, dass ich mich endlich überwand, nicht länger nur zuzuschauen, sondern aktiv zu werden und in die älteste antifaschistische Partei Deutschlands, die SPD einzutreten. Ich wurde dann jung in den Kreistag gewählt worden, dem ich dann 27 Jahre bis zum letzten Sommer, zuletzt als Fraktionsvorsitzender angehört habe.

Als Jusokreisvorsitzender habe ich dann u.a. Fahrten nach Ausschwitz für Schüler*innen organisiert. Ich habe nie vergessen, wie respektlos einige der Lebensälteren mit den berechtigten politischen Anliegen der jüngeren Generation umgegangen sind. Auch die Jugend hat keinen absoluten Anspruch darauf, dass in einer pluralen Gesellschaft nur das passiert, was mensch aus seiner eigenen Sicht für richtig hält, aber sie haben einen Anspruch genauso mitdiskutieren und mitgestalten zu können, wie alle anderen Generationen auch, deshalb habe ich mich schon sehr früh die Absenkung des Wahlalters eingesetzt.

Ich habe kommunal- und landespolitisch schon viele Themen bearbeitet, von Abfallwirtschaft und Recycling, Klimaschutz im Agenda-von-Rio Ausschuss, Netzpolitik, Digitalisierung, Kommunalpolitik, Innenpolitik bis Mitbestimmungsrecht.

Um den Klimawandel zu bekämpfen, müssen wir schneller werden: Sowohl beim Bau von Stromtrassen, Windrädern oder beim Ausbau der Elektromobiltät. Es gibt Förderprogramme, aber ich bin in der verdichteten Wohnbebauung aufgewachsen und habe da 33 Jahre gelebt. Die Menschen dort haben weder etwas von der Förderung von Wallboxen noch von Solaranlagen zur Selbsteinspeisung. Aber mitbezahlen über die Steuern und EEG dürfen sie das. Wer zur Miete wohnt, der kann meistens nur an privatwirtschaftlich betriebenen Ladesäulen laden und bezahlt da zum Teil das dreifache des eigenen Strompreises. Deshalb brauchen wir eine flächendeckende, verlässliche Ladeinfrastruktur wo jeder und jede auf dem normalen Stromtarifniveau laden kann.

Wir müssen uns auch endlich darum kümmern, dass die Schüler*innen die gleichen Chancen bekommen und dafür bedarf es flächendeckend gut ausgestattete Schulen. Die Sanierungs- und Modernisierungsbedarfe vieler Schulen können Städte und Gemeinden nicht mehr allein stemmen. Ich habe mich sehr für den Schulbaufonds in unserem Wahlprogramm für Neubau, Sanierung und Modernisierung eingesetzt.

Wir haben – im wahrsten Sinne des Wortes – viele Baustellen und auf diesen möchte ich mitarbeiten an der Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft.

 

Euer

Kai Dolgner

 

Besucht Kai auf Instragram: @kai.dolgner

 

Dieser Beitrag ist als Artikel im STACHEL zur Landtagswahl 2022 erschienen.