Jamaika vergisst das Segelsetzen

Kathrin Wagner-Bockey: Während wir bei Sportler*innen mit einer dualen Ausbildung im Landesdienst werben wollten, will sich Jamaika darauf verlassen, dass junge Spitzensportler*innen von selbst auf die Idee kommen, sich für den Landesdienst zu bewerben.


Im heuten Innen- und Rechtsausschuss konnte sich Jamaika nicht dazu durchringen, die beruflichen Bedingungen für Spitzensportler*innen zu verbessern. Dazu erklärt die sportpolitische Sprecherin, Kathrin Wagner-Bockey:

„Während wir bei Sportler*innen mit einer dualen Ausbildung im Landesdienst werben wollten, will sich Jamaika darauf verlassen, dass junge Spitzensportler*innen von selbst auf die Idee kommen, sich für den Landesdienst zu bewerben.
Wir wollten die Segel für eine zukunftsfähige Sportpolitik setzen, während Jamaika das Segelsetzen komplett vergessen hat. Anstelle eines Pools von Sportförderstellen, will sich Jamaika allein auf eine klarstellende Handlungsanweisung verlassen. Das ist uns zu wenig! Wir hätten jungen Spitzensportler*innen gerne jenseits eines Studiums die Möglichkeit einer dualen Ausbildung gegeben. Hier hätte das Land eine Vorbildfunktion einnehmen können. Andere Bundesländer wie zum Beispiel Brandenburg zeigen, wie es richtig geht. Der einzige Lichtblick in der Beratung war der Änderungsantrag des SSW, der einen paralympischen Stützpunkt in Schleswig-Holstein fordert. Das begrüßen wir ausdrücklich.“

Kathrin Wagner-Bockey