Nach einer turbulenten Anfahrt mit unerwarteter Verspätung der Deutschen Bahn machten wir uns auf den Weg in unser Hostel im schönen Berlin Mitte.

Nach dem Check-in und einem kleinen Snack ging es auch schon los zu unserem Date mit den Jusos Berlin Mitte bei dem wir uns in gemütlicher Runde mit einigen Berliner Jusos in den Austausch gehen und Kontakte knüpfen konnten.

Am nächsten Morgen ging es dann zur Berliner Mauer Gedenkstätte und anschließend zum Bundestagsabgeordneten Sönke Rix, dem Familienpolitischen Sprecher der SPD in den Bundestag wo wir neben einer Führung durch die verschieden Häuser des Bundestags auch nochmal Sönke mit unseren Fragen löchern konnten.
Anschließend folgte ein Exkurs ins Berliner Dungeon und damit ins mittelalterliche Berlin. Wir landeten mitten in den Pestverseuchten Gassen Berlins, wurden in den Folterkeller gesperrt und letztlich wegen Verstoßes gegen guten Fashion Geschmacks und Hexerei auf dem Scheiterhaufen verbrannt.
Samstags besuchten wir die Topographie des Terrors , ein Museum zur Aufarbeitung des Terrors durch den Nationalsozialismus in Deutschland insbesondere während der Herrschaftszeit von 1933 bis 1945. Anschließend besichtigten wir den Tränenpalast, die Ausreisehalle der ehemaligen DDR und somit Grenzübergangsstelle zwischen Ost- und Westdeutschland.

Gestärkt mit leckeren Burgern und hausgemachter Limonade machten wir uns dann am am frühen Nachmittag auf dem Weg ins Antikriegsmuseum , einer kulturellen Begegnungsstätte für junge Menschen, die im Jahre 1925 vom Sozialdemokraten Ernst Friedrich gegründet wurde, um die Werte und Traditionen der Friedensbewegung zu vermitteln.
Vollgepackt mit vielen Eindrücken, Gedanken und Ideen ließen wir unseren letzten Abend in Berlin ausklingen und bestaunten beim „Festival Of Lights“ das Lichtspiel am Brandenburger Tor zum 30 jährigen Jubiläum des Mauerfalls.
Was die Wiedervereinigung wirklich bedeutete wird erst greifbar, wenn man sich mit den einzelnen Schicksalen beschäftigt. Insbesondere im dreißigsten Jahr nach dem Mauerfall waren wir von der geschichtlichen Aufbereitung der Teilung Berlins schwer beeindruckt.

Nach unserer Heimfahrt zurück in den Norden ist für uns alle klar, dass sich ein Ausflug nach Berlin unglaublich gelohnt hat und trotz eines vollen Programms, es noch unglaublich viele Dinge zu entdecken gibt. Für uns ist beschlossen, auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Berlinfahrt geben, auf die man sich jetzt schon freuen kann.