Am vergangenen Freitag haben wir uns zu Pizza und Politik getroffen. Die aktuelle politische Situation war dabei das wichtigste Thema.
Auch uns machen die Ausschreitungen in Chemnitz sprachlos. Rechtsextreme sind durch die Stadt gezogen, haben Hitlergrüße gezeigt und Migranten bedroht. Das darf nicht akzeptiert werden.
In unserer Diskussion hat sich gezeigt, dass die Debatte über den Umgang mit Geflüchteten in die falsche Richtung geht. Wenn die Nachrichten durch rechte Trottel dominiert werden, macht das die Zuhörer*innen nicht zu Nazis. Jedoch wird das vieler Bild dennoch verzerrt.
Die Diskussion dreht sich darum, wie man kriminelle Flüchtlinge schneller abschieben kann, es scheint ein Konsens darüber zu herrschen, dass man in Deutschland durch Geflüchtete an Sicherheit verliert. Dies ist der Erfolg der Rechten.
Es ist unsere Aufgabe dieses Bild gerade zu rücken. Denn es ist falsch. Es muss deutlich gemacht werden, dass die große Mehrheit der Geflüchteten keine Kriminellen sind. Es geht um Menschen, die schreckliches erfahren haben und dies zum Anlass genommen haben, ihr bisheriges Leben hinter sich zu lassen. Die öffentliche Debatte muss sich darum drehen, wie diesen Menschen am besten geholfen werden kann. Die Frage wie Integration am besten funktioniert ist zentral und für viel mehr Menschen von Bedeutung.